Die Historie von Ballistol
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Ballistol ist seit 1904 altbewährt und unerreicht. Es wird noch heute mit der Originalrezeptur hergestellt. Ballistol wird in Deutschland seit über vier Generationen produziert und weltweit vertrieben. Ursprünglich als Waffenöl für das kaiserliche Heer entwickelt, wurde es bald ein geschätztes Hausmittel in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Millionen von Verbrauchern haben mit Ballistol experimentiert und dafür neue überraschende Anwendungen gefunden, bis hin zum Einsatz bei Mensch und Tier.
1874 gründete Friedrich Wilhelm Klever, ein Rechtsanwalt mit wirtschaftlichen Interessen, in Köln die ‘Chemische Fabrik F.W. Klever ‘. Er begann mit der Produktion von Ölen und Fetten auf Kohlebasis und kaufte ein Bergwerk, um von Rohstofflieferungen unabhängig zu sein. Um die Jahrhundertwende suchte das kaiserliche Heer ein Allroundöl, das nicht nur die Metallteile der Waffen, sondern auch die Holzschäfte und das Lederzeug pflegen und konservieren sollte. Gleichzeitig musste es dem Soldaten als Wundöl für Verletzungen, Risse und Abschürfungen dienen. Dem Sohn des Firmengründers, Dr. Helmut Klever, damals Dozent für Chemie an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, gelang 1904 die Formulierung eines Spezialöls, das er nach den Worten Ballistik und dem lateinischen oleum für Öl Ballistol benannte. Bald wurde es als „Wunderöl“ mit überraschenden Eigenschaften bekannt und fand im Deutschen Heer von 1905 bis 1945 Verwendung. Auch bei der US Army war Ballistol 1914 zur Einführung vorgesehen, wozu es aber leider durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges nicht mehr kam. Im Laufe des 2. Weltkriegs wurde der Firmensitz in Köln völlig zerstört und das Werk in Krefeld schwer beschädigt. Somit überstand nur das Gebäude in Leverkusen diese Zeit unbeschadet, wo die Geschäfte ab 1947 bis 1977 weitergeführt wurden. Nach dem Tod von Dr. Helmut Klever trat 1971 Diplom-Chemiker Dr. Heinrich Zettler in die Firma ein und wurde 1973 Geschäftsführer. Eine Gebietsreform der Stadt Leverkusen zwang die Firma, sich ein neues Betriebsgelände zu suchen, wodurch es 1977 zur Umsiedlung des Unternehmens nach Aham in Niederbayern kam. Dort findet seither die Produktion und der weltweite Vertrieb von Ballistol und vielen weiteren Produkten statt. Dr. Heinrich Zettler übernimmt 1990 die F.W. Klever. Durch seine Tätigkeit wurde das Produktsortiment stark ausgeweitet und neue Zielgruppen hinzugewonnen. 2006 geht die Geschäftsleitung auf die Söhne Dr. Christian und Andreas Zettler über, unter deren Leitung die Produktion und der Vertrieb weiter ausgeweitet werden. Ein eigener Außendienst wird aufgebaut und weitere bekannte Marken eingegliedert. Im Februar 2008 wird in Zusammenarbeit mit der Sommerhoff GmbH den Ballistol-Shop im Internet eröffnet, um alle Produkte der Fa. Klever weltweit an einer Stelle verfügbar zu machen.
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