Viskosität: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. August 2016, 19:31 Uhr
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Unter Viskosität versteht man allgemein die Zähigkeit bzw. die Fließfähigkeit einer Flüssigkeit wie Öl. Schmierstoffe sollen die Reibung aufeinander gleitender Werkstoffe vermindern. Je nach vorherrschender Temperatur und der Gleitgeschwindigkeit muss die Viskosität deshalb so beschaffen sein, dass der Ölfilm auf der Oberfläche der aufeinander gleitenden Teile nicht abreißt. Dabei gilt: je kleiner der Wert der Viskosität (mm²/s), desto dünnflüssiger das Öl. Diese Eigenschaft ist z.B. unerlässlich bei Motorölen, da ja der Kolben im Zylinder sonst in Kürze verschlissen wäre. Langsam drehende Teile vertragen ein höher viskoses Schmieröl, im Extremfall reicht Schmierfett. Je höher die Temperatur, desto geringer wird die Viskosität eines Öles. Je tiefer die Temperatur, desto dickflüssiger wird es. Je nach Wahl der Einzelkomponenten ist die Temperaturabhängigkeit der Viskosität mehr oder weniger stark ausgeprägt.
In engem Zusammenhang mit der Viskosität steht der sogenannte Stockpunkt. Man versteht darunter die Temperatur, bei der das Öl gerade eben zu fließen aufhört, also stockig wird. Anstelle des Begriffes ´Stockpunkt´ verwendet man heute den Ausdruck ´Tropfpunkt´. Das ist die Temperatur, bei der das feste Öl beginnt, von der Meßspitze des Thermometers abzutropfen. Manche Öle haben einen Tropfpunkt von knapp unter 0°C, andere von weniger als –50°C.